Bergprodukte, Sanfter Tourismus und Genuss aus den Alpen

Lebensraum Alpen

 

Tradition und Innovation

In den Alpen gab es schon immer unterschiedliche Wirtschaftsformen. Es gab schon vor Jahrhunderten Bergbauern, Jäger, Händler, und Bergleute, die Erze abgebaut haben. Dementsprechend gab es auch schon immer Arm und Reich. Das Leben war allerdings für alle früher mühseliger und härter, und gerade in den Alpen war man von Unwegsamkeit, Steilheit und harten Wintern besonders betroffen.

Die Zeiten haben sich geändert. Autobahnen führen in und über die Alpen, auch das kleinste Dorf und der höchste Bergbauernhof ist mit dem Auto zu erreichen, jede Alm ist mit Wirtschaftswegen erschlossen oder kann zumindest mit Matrialseilbahn oder Hubschrauber versorgt werden. Es gibt nur wenige Ausnahmen, bei denen einige Unbeugsame noch auf die alte Abgeschiedenheit schwören.

Die steilen Hänge und die schneereichen Winter sind heute die Basis für einen florierenden Schitourismus. Lästig sind höchstens noch ein paar Lawinenstriche, wegen denen man immer noch nicht überall bauen kann. Im Zeichen des Klimawandel haben die Schiorte ja geradezu Angst um ihre Schneesicherheit und der Konkurrenzdruck lässt immer noch mehr Kunstschneeanlagen entstehen. Schon die Engländer nannten die Alpen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts den Spielplatz Europas und seitdem wurde überall erschlossen, was es zu erschliessen gab.

Alles in Butter, können man nun vielleicht meinen, aber dem ist natürlich nicht ganz so. Staus und Autoabgase, Bausünden und an Hässlichkeit kaum zu überbietende Hotelklötze lassen sich allerorten erleben und besichtigen. Und so eine schön planierte Schipiste lässt sich im Sommer auch nicht gerade als Inbegriff der Bergromantik vermarkten.